September 2019
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03. September: Erstmalig Futterteig selbst hergestellt
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Da nun alle Völker eingefüttert sind, und es eigentlich nur noch an die Ameisensäurebehandlung im Laufe der nächsten Tage geht, habe ich mich nur noch um den Kunstschwarm zu kümmern. Für diesen habe ich heute das erste Mal Futterteig hergestellt.
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Hierfür verwendete ich 2x 250g Puderzucker und etwa 167g eigenen Honig (teils bereits kristallisierte Ernte vom 09.06 und der andere Teil vom 14.07.) und mischte diese durch Durchkneten an, was eine ganze Weile in Anspruch nahm. Richtig ist der Teig dann, wenn er eine weiße Färbung hat und absolut nicht mehr bröselt. In diesem Zustand ähnelt er stark Fondantmasse, wie etwa Pfefferminzbruch, nur eben nicht ganz so fest.
10. - 21. September: Langzeitameisensäurebehandlung
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In diesen Tagen fand die Langzeitameisensäurebehandlung bei den Völkern 1-4 statt, dies im Abstand von 4 Tagen, mit einer Dosierung von 20ml pro Zarge, was bei zweizargigen Völkern 40ml bedeutet.
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Die angewendete Methode war die Verdunstung über das Schwammtuch von oben. Zur Ameisensäurebehandlung wurden die Gemüllschieber über diesen im Titel genannten Zeitraum in die Beuten eingelegt.
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Die Kontrolle dieser ergab, das Volk 3 den höchsten Varroatotenfall hatte, gefolgt von Volk 2. Das Volk 1 hatte kaum Milben, ebensowenig Volk 4, bei letzterem konnten fast gar keine Milben gezählt werden.
Weitere Auffälligkeiten waren: Die massive Gewichtszunahme bei Volk 2, da dieses offenbar seinen Kunstschwarm (Volk 5) über mehrere Wochen lang beständig ausgeräubert hatte.
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Dieser Kunstschwarm musste somit umgestellt werden. was zwischen 18. und 19. September auch geschah. Dieser wird nun aufgefüttert und mit auf eine Bienenbreite verengtem Flugloch gehalten, in der Hoffnung dass sich dann noch ein größeres Brutnest entwickeln kann. Am neuen Standort wird von diesem Volk auch Pollen eingetragen und es besteht Brutnestwärme.
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30. September: Verdeckelte Brut im Kunstschwarm gesichtet.
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Bei meiner Kontrolle des Kunstschwarmes gestern mittag musste ich feststellen, dass dieser drei handtellergroße Brutflächen (auf jeder Wabenseite über drei Waben gehend) angelegt hat. 😌🙃🙂
Diese Brut ist lückenlos und bereits verdeckelt. Um die verdeckelte Mitte waren auch Rundmaden zu erkennen, nach frischen Stiften habe ich in diesem Falle nicht gesehen, es dürften aber genug vorhanden sein... Weiterhin hat der Schwarm auch Futter in die Waben eingelagert und mit Stand des gestrigen Besuches war seine Futtertasche noch zu 2/3 gefüllt. Die Futtertasche ist ein Eigenbau, da es diese in Kuntzsch-breit nicht zu kaufen gibt. Dann hoffe ich mal, dass die Bienen es schaffen werden noch eine größere Menge an Bienenmasse heranzuziehen, bevor es in den Winter geht...