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Januar 2021:

 

Die Monate Januar bis März sind die Monate, in denen der Imker meist die nächste Saison vorbereitet. Also wo alles an Tätigkeiten anfällt, die dem Aufbau dienen, also Wachsarbeiten, Zargenbau, Rähmchen reinigen und mit Mittelwänden bestücken. So auch bei mir.

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​19. Januar:  Auch das muss leider sein...

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Heute war ich, wie erwartet, dazu gezwungen Volk 4 abzuräumen. Dieses war bei der Restentmilbung am 07.12. schon sehr schwach gewesen (dreieinhalb verbliebene Wabengassen, Sitz der Wintertraube auf einem Drittel links vorne). Vor der Restentmilbung war das Volk noch "normal" wurde aber kleiner.

Aufgrund des Winters konnte ich es nicht mehr mit einem anderen Volk vereinen. Es handelte sich hier um den Schwarm vom 22. Mai 2019:

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https://danielschwenk1.wixsite.com/imkereischwenk/mai-2019

 

Es steht also der Verdacht nahe, dass ich auf eine beginnende Brutnestverhonigung schon aufgefüttert habe, nach der letzten Ernte, da im Honigraum ja danach eine gewisse Zeit nicht mehr eingetragen worden war. Dies muss das Brutnest zus. verengt haben, weshalb sich keine große Volksmasse mehr aufbauen konnte.

Hier spricht allerdings dagegen, dass ich das Absperrgitter, das dass Brutnest auf den Brutraum beschränkte nach der letzten Ernte entnahm, gerade um Platz für mehr Brut und Futter zu geben.

Es steckten einige Bienen an der Position der Wintertraube in den Waben kopfüber, einige erfroren auf verschiedenen Waben und der Rest lag, wie im Bild am Boden. Ich glaube, eine unbegattete Notkönigin gefunden zu haben. Die original grün gezeichnete konnte ich nicht finden. Einige Bienen steckten mit ihrem Hinterleib im Varroagitter, so als wollten sie mit Stichen einen Eindringling abwehren.

Mich wundert die Menge an Bienen, die trotzdem auf dem ganzen Gitterboden verteilt liegt, obwohl die Wintertraube sich zuletzt auf das vordere Drittel links oben konzentrierte. Hier muss also vorher schon etwas passiert sein, was ich beim Blick ins Flugloch nicht sofort gesehen habe.

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Allen verbliebenen Völkern geht es gut.

Bei Volk 3 muss ich dann noch im Februar/März den unteren Brutraum entnehmen und werde dann auch die hier gesammelten Waben einschmelzen (unterer Brutraum & Waben mit Kotspritzern und toten Bienen).

Saubere und relativ helle Futterwaben, hier also Teile derer aus dem Honigraum, werden eingelagert.

 

Leider sind Verluste bei Imkern normal, wenngleich auch nicht die Regel, so ist durchaus eine Völkersterblichkeitsrate von bis zu 10-15% noch "normal".

Aus Fehlern lernt man und ich gedenke, dass logischerweise zu tun.

Nicht das man irgendwo einen Fehler gemacht oder zugelassen hat ist nämlich das Problem, sondern herauszufinden wo und wann dieser begangen/zugelassen wurde.

Ein Video hierzu mit detaillierteren Aufnahmen folgt dann noch.

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22. Januar:  Die Bienen fliegen!

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Heute am 22. Januar den ersten, evtl. auch schon zweiten Reinigungsflug beobachtet.

Es konnte kein Polleneintrag (wegen evtl. verfrühter Haselblüte) beobachtet werden.

Somit sind die Völker bisher auch noch nicht wieder oder noch am Brüten, oder sie nutzen den im Stock eingelagerten Pollen für Brut.

Von den Völkern flogen bis auf Volk 3, das recht schwachen Bienenflug zeigte, alle ordentlich aus. Gerade die Ableger, die seit 01.01. übrigens als Wirtschaftsvölker gelten, sind mir hier positiv aufgefallen.

Bereits ab nächstem Wochenende sollen sich Temperaturen um 10°C bereits häufen.

Somit sind bisher 6 von den 8 letztjährigen Bienenvölkern noch am Leben.

Die Durchlenzung, innerhalb derer der Zeitpunkt zu welchem mehr Jung- bzw. Sommerbienen nachkommen als Winterbienen abgehen liegt, ist allerdings erst im März/April abgeschlossen.

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