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Juli 2020

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04.Juli: Ableger buckelbrütig

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Heute den Einwabenableger 1 aufgelöst, da dessen Königin offenbar unzureichend begattet und deshalb buckelbrütig wurde. Im selben Kasten dann einen Standardbrutwabenableger mit 3 Brutwaben, 1 Mittelwand und 1 Futterwabe gebildet (zzgl. die alte Brutwabe mit den noch schlüpfenden Drohnen).

Die etwa 50m weit weg abgestoßenen Bienen werden sich irgendwo neu einbetteln.

Während ich auf der Suche nach geeigneten Brutwaben war, konnte ich noch 2 Drohnenrahmen (Volk 1&2) schneiden. Nun habe ich in diesem Jahr bisher 7 Drohnenwaben geschnitten.

Dann hatte ich einen ziemlich fetten Moschusbock zu Besuch am Bienenstand (Länge mindestens 5cm ü.a.) und endlich blühen auch die Winterlinden in Ulm. Ein so schöner Geruch am Abend und die Bäume voller Bienen.

 

Weiterhin steht bis am nächsten Wochenende die nächste Honigernte aus den Wirtschaftsvölkern an!

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Buckelbrütiger Ableger (Drohnen in Arbeiterinnenzellen - Fehlbegattung)
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12.Juli: Die zweite Ernte im Jahr 2020 geschleudert!

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Heute die zweite Honigernte in diesem Jahr gemacht, inkl. Schleuderung. Der dunklen Farbe nach Linde mit Waldhoniganteil (geschätzt). Momentan geschätzt 20kg aus 12 Zanderwaben mit einem Wassergehalt von am Lehrbienenstand gemessenen 15-16,2%.
Das ist mein bislang trockenster Honig!

 

Geerntet wurden nur Waben, die mindestens zur Hälfte verdeckelt waren und die während der Ernte die Spritzprobe bestanden.

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Da ich das beim Entdeckelungswachs anfallende Honigwasser mit Zucker vermengte und dann an meine Ableger verfüttern wollte, habe ich im Anschluss noch einmal beim Bienenstand vorbeigesehen. Die Völker säubern die geschleuderten Waben, schlecken diese aus und tragen bereits neuen Honig ein, und die honigfeuchten Waben, welche ich in Volk 1 & 3 gehängt habe, animieren nun die Bienen dieser beiden Völker dazu doch noch den Honigraum anzunehmen.

Die Linde ist nach wie vor in Blüte, weiter können sie nun auch den im Brutraum angesammelten Nektarvorrat noch nach oben tragen, so dass ich in einiger Zeit die unteren Brutraumzargen (bei den Zweizargig geführten Völkern) entnehmen und deren somit hoffentlich leere Waben einschmelzen kann. Zuvor muss ich dann allerdings die unbebrüteten Waben der Honigräume einlagern, dies werde ich wohl mitsamt der Zargen tun bevor es an das Auffüttern und die Sommerbehandlung der Völker geht (wenn nicht noch eine Tracht eingetragen wird).

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Auch hier wieder ein Dank an die zwei helfenden Mitbewohner, die wohl demnächst auch Teil der Ulmer Imkerschaft werden...

Bitte anklicken oder durch anklicken der Bilder links oder rechts rollen!

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29.Juli: Die Einfütterung der Ableger läuft & Wabenhygiene und Einfüttern der Wirtschaftsvölker

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Im Laufe der letzten Woche habe ich mit dem Auffüttern der Ableger begonnen.

Am heutigen Tage (dem 29.Juli) habe ich den Völkern 1 und 2 jeweils den unteren Brutraum entnommen. Bei Volk 3 & 4 ist das Wabenwerk noch zu jung und darf daher noch ein Jahr im Volk verbleiben.

Hierfür stellte ich den Honigraum auf den umgedrehten Blechaußendeckel, nahm die zweite Brutraumzarge ab und stellte diese hochkant beiseite. Danach entfernte ich den fast leeren unteren Brutraum und setzte an dessen Stelle den zweiten Brutraum.

Im Anschluss daran entfernte ich sämtlichen Wildbau, sofern sich dieser im Boden gebildet hatte (nur bei Volk 1) und sortierte alte dunkle Waben mit wenig Brut oder leer aus.

Hierfür stellte ich den vollen unteren Brutraum zuerst noch einmal auf das Volk obenauf und entnahm noch brauchbare Randwaben zum Einlagern. Der Platz der hier frei wird, wird zum Abstoßen der ansitzenden Bienen genutzt.

Danach wurden in Volk 1 noch 3 größere Brutfelder im ehemaligen Honigraum eingehängt, wofür einige Randwaben entnommen wurden. Nach Abstoßen der Bienen stellte ich in die leere Zarge den Siebeimer mit etwa 2 Litern 3:2-Zuckerlösung. Dies soll den Bienen den Eindruck von Tracht vermitteln, solange bis entweder die Goldrute oder sogar schon der Efeu blühen.

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Der buckelbrütige Ableger 1, dessen Königin inzwischen abgedrückt wurde, hat sich eine Weiselzelle hochgezogen die Ende nächste Woche schlüpft, geschlüpft sein sollte. Noch sind Drohnen in den Völkern, was eine Begattung auch dann noch wahrscheinlich werden lässt!

Ansonsten wurde Ableger 3 ebenfalls eine den Wirtschaftsvölkern entnommene Brutwabe eingehängt.

Die Beuten der Wirtschaftsvölker werden zunehmend propolisiert, dass heißt, sie bereiten sich in starkem Umfang auf den kommenden Winter vor. Die Ableger wachsen nach wie vor.

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Doch etwas ganz wichtiges zum Schluss: Warum Wabenhygiene?

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Das ist eigentlich ganz einfach erklärt. Die Bienenwabe ist anfänglich gelb und besteht eigentlich nur aus Wachs.

Je öfter jedoch darin eine Biene aufwächst, desto dunkler werden diese, was folgenden Hintergrund hat:

Die Bienenlarven verpuppen sich und hinterlassen bei jedem Schlupf ein sogenanntes "Nymphenhäutchen", also immer ein neues in ein vorhergehendes, was die Zellen enger und dunkler werden lässt. Je mehr Häutchen, desto kleiner werden die schlüpfenden Bienen.

In den Zwischenräumen zwischen den einzelnen Häuten können sich Krankheitskei,e bilden und außerdem werden diese gerne von der Wachsmotte gefressen.

Um den Befall mit Krankheitserregern zu verhindern und den mit Wachsmotten, werden die Waben spätestens alle 2 Jahre ausgesondert und eingeschmolzen.

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In der Natur würde dass das Bienenvolk und die Wachsmotte im Verlauf des Jahres erledigen, da das Bienenvolk im verlauf desselben von oben nach unten und wieder zurück wandert und dabei alte Waben in der Baumhöhle zurücklässt, die dann von Wachsmotten und anderen Insekten restlos verputzt werden.

Somit ahmen wir diesen natürlichen Prozess nach und gewinnen dabei noch Wachs zur Bauerneuerung, oder eben auch für Kerzen und anderes.

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Für mich sprangen hierbei noch ca 14 unbebrütete Leerwaben heraus, welche im nächsten Jahr den Grundstock für die Honigräume bilden!

Bitte anklicken oder durch anklicken der Bilder links oder rechts rollen!

Bienenstand
Heroldbeuten (Arbeitsplatz)
Ein Teil Altwaben
Alte Schwarte
Sommerbrut
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