25. Oktober: Ein Problemfall am Stand
​
Hier etwas über einen entstandenen Problemfall.
Konkret ist hier die Rede vom am 16. Mai eingefangenen Schwarm, der sich bis September prächtig entwickelt hat und zuletzt auf 7 Waben saß.
Im Moment sitzt er leider nur noch auf höchstens 4 Waben, und ich versuche das zu kompensieren durch Wärmeregulierung mit selbstgebautem und voll funktionsfähigem Thermoschied.
Der Schwarm wurde, kurz nach dem er eingefangen wurde, mit Milchsäure behandelt und im September dann noch mit den Wirtschaftsvölkern in die AS-Behandlung genommen weil ein entsprechend hoher Milbenfall von mir verzeichnet wurde. Hiernach kontrollierte ich das Volk, und stellte fest, dass nach wie vor Brut in allen Stadien vorhanden war.
Weswegen es dann auch ans auffüttern des Winterfutters ging, wovon der Schwarm zuerst um die 10kg bekam.
Ich wunderte mich dennoch über das vermeintlich geringe Gewicht und gab noch einmal 5kg. Als Resultat muss der Schwarm, obwohl er sich im Sommer bis auf 9 Waben entwickelt hatte, Platzmangel bekommen haben und deshalb war seine Bruttätigkeit eingeschränkt.
Es entstehen folgende Fragen:
​
1. Behandlungsfehler (zu viel oder zu wenig AS, Brutstop ausgelöst ja/nein)?
2. Einfütterungsfehler in Verbindung mit Brutstop;
3. Varroadruck zu hoch? (unwahrscheinlich);
4. Räubereiopfer?
5. Wie kann ich Abhilfe schaffen?
Das Volk besetzt jetzt mit Mühe noch 4 Waben, weswegen ich damit eigentlich folgendermaßern verfahren wollte:
1. Aufsetzen auf einen anderen Ableger (dabei würde ich aber eine der Königinnen riskieren);
2. Entnahme der Königin aus Wirtschaftsvolk 2, die von 2018 ist, und Tausch mit der dieses Schwarmes,
also Verjüngung eines Wirtschaftsvolkes;
( Die Bienenbesetzten Waben hätte dann ein Ableger bekommen.
Dies ist für die Völker eventuell zu stresshaltig, daher nur bedingt eine Option für später)
3. Auflösen vor einem anderen Volk, Königin wird von den Wächterbienen blockiert, das bedeutet allerdings das Opfern einer jungen Königin;
4. Versuch, die Königin zum weiterbrüten zu animieren (bei der Kontrolle war noch ein Brutnest da), hierfür Thermoregulation unterstützen durch Thermoschied und Einlage des Bodenschiebers;
Noch sind die Temperaturen hoch genug, damit ein gut eingepacktes Volk noch eine Weile brüten kann, weswegen ich mich vorerst für Variante 4 entschieden habe.

31. Oktober: Schwarm an Varroa zugrunde gegangen, Königin konnte gerettet werden
​
Der Schwarm vom letzten Videobeitrag ist an einer Räuberei und einem zu hohen Varroadruck (Ursache nicht bekannt, Beurteilung des Gemüllschiebers - siehe Thumbnail - folgt in der Mitte des Videos, das Volk hat sich kahlgeflogen) zugrunde gegangen, lediglich die Königin konnte in allerletzter Minute gerettet und in ein Wirtschaftsvolk eingesetzt werden.
Die nun leere Beute muss am Folgetag abgeräumt werden und die bebrüteten Waben müssen wachsmottendicht bis zum Einschmelzen gelagert werden!