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August 2021:

 

Der Monat der Wabenhygiene, des Auffütterns und der Varroabehandlungen. Jetzt werden die Völker winterfest gemacht.

02. August:  Befallsermittlung beendet

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Mit Stand 02.08.2021 ergibt die Befallsermittlung durch Gemülldiagnose folgende Werte (Formel xM/nT x 300):

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Volk 1 - 18 Milben  (Befall: 18M/5t x 300 = 1080 Milben auf den Bienen)

Volk 2 -   1 Milbe   (Befall:   1M/5t x 300 =    60 Milben auf den Bienen)

Volk 3 - 19 Milben (Befall: 19M/5t x 300 = 1140 Milben auf den Bienen)

Volk 4 -  5 Milben  (Befall:  5M/5t x 300 =  300 Milben auf den Bienen)

Abl. 3 -  2 Milben  (Befall: 2M/5t x 300  =  120 Milben auf den Bienen)

Die Ableger 1,2,4 hatten 0 Milben.

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Das Auszählergebnis verdeutlicht, wie wichtig die Entnahme der ersten 2-3 Drohnenrahmen - so großflächig verdeckelt wie möglich! - aus den Völkern ist, ebenso war die Ablegerbildung ein entscheidender Faktor im Bekämpfungskonzept.

Gerade Volk 4, welches noch im Juli einen zu dreiviertel verdeckelten Drohnenrahmen aufgezogen hatte, der sogleich auch in diesem Stadium entnommen wurde, zeigt mit seinem niedrigen Befallsgrad (trotz zweigeteiltem Brutraum) m.M.n bisher den Wirkungsgrad von alleine der Entnahme von Drohnenrahmen und zzgl. Brutwaben (zur Ablegerbildung) gegen das exponentielle Ansteigen des Varroabefalls an.

 

Dank der geschlossenen Böden der Heroldbeuten, in denen Ableger 5 u. 6 auf dem anderen Bienenstand sitzen, muss dieser Befall noch entweder durch die Puderzuckermethode oder durch den Einschub eines Varroagitters mit einlegbarer Varroawindel ermittelt werden.

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07. August:  Ableger erweitert & mit Futter versorgt

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Heute habe ich, dort wo nötig, die Ableger auf Stand 1 mit Futter versorgt und mit Mittelwänden erweitert.

Ableger 1 bekam eine halbe Milchpackung voll mit Futterteig, ebenso wie Ableger 2 und 3. Dazu bekamen Ableger 2 u. 3 noch eine Mittelwand zugesetzt, bei Ableger 4 habe ich zwei eingehängt.

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08. August:  Beginn der Spätsommerpflege in 4 Schritten

(1. Einengen)

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Heute werden die unteren Bruträume der drei (Volk 2 ist es noch zu früh) Wirtschaftsvölker entnommen, noch in diesen vorhandene groß mit Brut belegte Waben werden in den ehemals oberen Brutraum, der nun zum unteren wird, an den Rand gehängt. Unbebrütete und helle Waben werden eingelagert.

Die ausgesonderten Waben werden ausgeschmolzen, gemeinsam mit dem Wachs der Drohnenrahmen.

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Zum Thema Wabenhygiene habe ich 2020 schonmal etwas geschrieben:

https://danielschwenk1.wixsite.com/imkereischwenk/juli-2020

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Mit dem Einengen wird auch der Wintersitz eingerichtet und im Anschluss darauf die Kurzzeitbehandlung mit Ameisensäure gemacht.

Anstelle des Liebig-Dispensers wird hier allerdings das Schwammtuch verwendet.

09. August:  Spätsommerpflege in 4 Schritten

(2. Kurzzeitbehandlung "Schwammtuch von oben")

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Heute wird die Kurzzeitbehandlung mit Ameisensäure über das Schwammtuch von oben begonnen.

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Wichtig hierbei:

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- Wetter abwarten -> es darf nicht längere Zeit regnen!

- Nicht vorher füttern -> die Nässe im Futter zieht die AS         aus der Stockluft und macht die Behandlung unwirksam!

- Handschuhe tragen!

- Windeln in die Völker einschieben!

- Auf einem Teller auf ein (einzargige Völker) bzw. zwei (zweizargige Völker) Schwammtücher jeweils mit entweder 21 o. 42ml 60%ige AS träufeln!

- Volk mit Rauch vor dem Auflegen der/des Schwammtuches nach unten drängen!

- Schwammtuch nach 24 Stunden wieder aus dem Volk nehmen!

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Das nächtliche Bild (re.) zeigt die Wirtschaftsvölker während der Kurzzeitbehandlung mit 60%iger Ameisensäure über das Schwammtuch von oben. Am Tag gab es beim Kontrollgang keine Bienenbärte, also ist die Dosierung mit 40-42ml in Ordnung. Die Ameisensäure drückt die Bienen im Stock nach unten, und ein Teil der Bienen versucht diese aus dem Volk zu fächeln.

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12. August:  Spätsommerpflege in 4 Schritten (3. Auffüttern)

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Gestern habe ich den Wirtschaftsvölkern ihre erste Ration Winterfutter im Siebeimer aufgesetzt. Hierfür wurde zuvor aus 30kg Zucker und 20L Wasser eine 3:2-Lösung angemischt und solange gerührt, bis sie weitestgehend glasklar war.

Diese Fütterung wird im Abstand von 4-5 Tagen so oft wiederholt wie nötig, aber nicht mehr als 3x5L pro Volk.

Um den Ablauf zu veranschaulichen daher einmal eine Bilderstrecke!

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Auch die Ableger an Bienenstand 1 wurden zum ersten Mal mit demselben Futtersirup gefüttert, der Bienenstand 2 wird im Verlauf des heutigen Abends mit der ersten Futterration versorgt.

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21. August:  Füttern, Füttern, Volksstärke

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Gestern bekamen die Wirtschaftsvölker ihre zweite Ration in den Siebeimern, hierbei zeigte sich eine sehr gute Volksstärke, wie den Bildern links zu entnehmen ist.

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Auch die Ableger, an beiden Bienenständen wurden weiter mit dem Futtersirup versorgt und irrigerweise gegebene Mittelwände gegen ausgebaute Leerwaben getauscht. Hierbei machte insbesondere Ableger 5 auf Bienenstand 2 einen sehr schweren Eindruck.

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Die Fluglöcher der Wirtschaftsvölker wurden auf zwei Bienenbreiten eingeengt.

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23. - 25. August:  Der Stand bei den Ablegern

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Hier einmal eine Draufsicht auf die Bienenmasse in den Ablegern 1-6.

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28. August:  Auffüttern der Wirtschaftsvölker abgeschlossen

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Heute entnahm ich die Futtergeschirre aus den Völkern 1-4 und entfernte die Leerzargen. Die Ableger werden weiterhin eingefüttert. Volk 2 wird wohl noch als einziges noch eine weitere Ladung Futter bekommen. Jetzt steht allerdings erst einmal die Behandlung mit der Ameisensäure an, also Schritt 4 der Spätsommerpflege in vier Schritten. Hierfür beobachte ich das Wetter und sehe mir auf www.varroawetter.de an, welche Behandlungen zu welchem Zeitpunkt am günstigsten sind.

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